Haus am Deich feierte Jubiläum und Maifest
Am 6 Mai 2023 gab es gleich ein zweifaches Jubiläum zu feiern: zum einen 20 Jahre Haus am Deich und zum anderen 30 Jahre Förderverein Integratives Wohnen. Mit einem schönen Programm und zahlreichen Gästen wurde der Anlass gebührend gefeiert.
Der Förderverein integratives Wohnen Ndk.-Mondorf e.V. gründete sich vor 30 Jahren (1992) und gründete 2007 eine Stiftung, die es sich zur Aufgabe machte, Menschen mit Behinderung zu unterstützen und ihnen ein Stück Normalität zu vermitteln. Seit jeher war es die Idee ein Wohnhaus zu errichten, welches mit dem Caritasverband Rhein Sieg e.V. nach zehn Jahren im Juli 2002 realisiert werden konnte. 2003 zogen die ersten Bewohner*innen erwartungsvoll in eigene, individuell eingerichtete Zimmer ein. Zur Zeit liegt die Hausleitung in Händen von Larissa Schinke.
Ziele der Stiftung
Ziel der Stiftung ist zum einen, dass Menschen mit geistiger Behinderung so leben können, wie sie es wollen. Außerdem wird gemeinsam mit ihnen überlegt, was sie möchten und wie sie ihre Wünsche verwirklichen können. Die Stiftung will ihnen Kontakte zu anderen Menschen ermöglichen und dass sie sich nicht einsam fühlen. Sie sollen zudem Raum für sich haben, aber auch überall dabei sein können.
Zahlreiche Gäste
Unter den zahlreichen Gästen waren unter anderem Rüdiger Zeyen (ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Caritasverband), Dr. Helene Müller-Speer (Caritasverband Bereichsleitung Leben für betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderung), Torsten Rauen (Vorsitzender des Förderverein integratives Wohnen Ndk.-Mondorf) und Erika Berchem (Vorstandsmitglied des Förderverein), die auch für die Organisation der Veranstaltung zuständig war. Des Weiteren Marcus Kitz (stellvertretender Bürgermeister der Stadt Niederkassel) sowie zahlreiche Politiker der Fraktionen CDU, SPD und Bündnis 90/Grüne. Besonders erfreulich war die Anwesenheit der langjährigen ehemaligen stellvertretenden Bürgermeisterin Hildegard Seemayer sowie des langjährigen ehemaligen Rheidter Pfarrers Heribert Krieger, die sich beide zur damaligen Zeit ebenfalls für den Bau des „Haus am Deich“ einsetzten.
Begrüßung 
Begrüßt wurden die Gäste von Erika Berchem, die sich freute so viele Gäste zu sehen, die nicht bei König Charles Krönung waren. „Ohne den Förderverein und die Unterstützung der Caritas wären wir heute nicht hier“, so Berchem. Rüdiger Zeyen schloss sich an und ist stolz darauf für die Menschen ein „Zuhause“ geschaffen zu haben, das hoffentlich 20 weitere Jahre Bestand hat. Auch Ursula Pohl, Mitglied des Bewohnerbeirats, dankte im Namen der Bewohner*innen, dass sich die Einrichtung zu einer festen Größe in der Stadt entwickelt hat. Marcus Kitz gratulierte im Namen der Stadt Niederkassel und überreichte eine Spende für den Förderverein. „Der Name von Erika Berchem wird unwiderruflich mit dem Haus am Deich in Verbindung gebracht“, so Kitz.
Programm
Zum Jubiläum sowie zum Maifest wurde ein abwechslungsreiches Programm dargeboten. Unter anderem trugen der Junggesellenverein Einigkeit Rheidt e.V. mit Fändelschwenken, der MGV-Chor „Sing Swing“ aus Rheidt unter der Leitung von Hagen Fritzche mit Liedern, zwei Tänze der Haus-Bewohner*innen (Maitanz und Sister Ac), die Tanzgarden der Mondorfer KG Blau-Weiß, sowie ein Vortrag von Gerda Linnartz als „Schwester Ampulla“ zum Jubiläum bei.